Bei unserer heutigen Übung stand das Thema „Person unter einem Baum eingeklemmt“ im Mittelpunkt. Hierbei konnten wir direkt unseren neuen Dummy ausprobieren, der die eingeklemmte Person darstellte.

Zunächst suchten wir alle möglichen Gegenstände zum Unterbauen des Baumes aus unserem Auto zusammen und schauten uns um, was wir aus der Umgebung noch verwenden konnten. Mit Schlauchbrücken, D- und C-Schläuchen, zwei Fahrzeugkeilen und Brettern ausgerüstet konnte es losgehen.

Als erste Variante sägten wir ein Stück des Baumstamms mit der Motorsäge ab, so dass wir eine gerade Fläche zum ansetzen des Wagenhebers hatten. Mit einem Pflasterstein als Unterlage konnte es losgehen und der Baumstamm langsam angehoben werden. Vier Kameraden und Kameradinnen Unterbauten davor den Stamm und schoben Unterbaumaterial nach, während er angehoben wurde. So konnte die eingeklemmte Person schnell befreit werden.

Die zweite Möglichkeit, die wir ausprobierten, war mit dem Spreizer den Baumstamm hochzustemmen. Hierfür unterbauten wir zunächst wieder den Stamm an den vier Stellen neben der zu rettenden Person. Zusätzlich veränderte sich das Ausgangsszenario jetzt zu einer steilen Hanglage hin, weshalb wir den Baumstamm mit einem Stahlseil vor dem Hinabrollen sicherten. Der Spreizer wurde am einen Ende des Baumes angesetzt und das Hochspreizen konnte beginnen. Diese Variante stellte sich ohne richtige Unterbaukeile als schwierig heraus, da der Baumstamm trotz unseres Unterbaus ohne Keile leicht hin und her rollte und somit die Verletzte Person weiter verletzten könnte. Dennoch konnte die Person erfolgreich befreit werden.

Wir diskutierten noch eine weitere Möglichkeit eine eingeklemmte Person im Wald unter einem Baum retten zu können. Ist der Waldboden weich, könnte die Person freigegraben werden, nachdem der Baum gesichert und unterbaut ist.

Gerade in unserem Einsatzgebiet mit vielen Waldstücken und einigen Personen, die regelmäßig Bäume fällen, war diese Übung heute eine wichtige Auffrischung für alle Kameraden und Kameradinnen.