Ortschronik von Gersdorf

Gersdorf, ein Ortsteil der Gemeinde Leinburg, liegt am Südwesthang des 579 m hohen Nonnenberges, einem Berg der Fränkischen Alb, ca. 25 km östlich von
Nürnberg entfernt, im Städtedreieck Altdorf, Hersbruck und Lauf.
Bis zur Gebietsreform 1978 war Gersdorf eine selbstständige Gemeinde, bestehend aus den Gemeindeteilen GersdorfGersberg, Pötzling und Reuth,
was feuerwehrmäßig noch Bestand hat.
 
Siedlungsgeschichte
 
Der älteste Beweis, dass in unserer engeren Heimat vor 5 Jahrtausenden Menschen hausten, ist der Fund eines Steinbeils aus der Steinzeit im Quellgebiet
 des Krämersweihers. Bodenfunde im Moritzberg-Nonnenberg-Gebiet und im Weißenbrunner Raum weisen auf eine lockere Besiedlung unserer Heimat
 in der Bronzezeit 2000 bis 800 v.Ch. hin.
 
Die Frage, welchem Volke  die damaligen Menschen angehörten, lässt sich ziemlich sicher mit Kelten beantworten, was aus Funden vom Gipfel
 des Moritzberges, der als keltische Zufluchtstätte genutzt wurde, hervorgeht.
 
Im 5. Jahrhundert stießen die Thuringier bis zur Donau vor und fassten wohl auch bei uns Fuß. Ihr Reich wurde 531 von den nach Osten strömenden
Franken zerschlagen und für die fränkische Bauernsiedlung aufgebrochen. Unter ihre Herrschaft kamen auch die von Süden her kommenden
Baiern, die den baierischen Nordgau gründeten, zu welchem auch unser Gebiet zählte.
Siedlungsgeschichtlich sind wir also aus dem Volk der Baiern und dem Volk der Franken hervorgegangen.
 
Aus den Ortsnamen mit Endung  -heim, -hof, -dorf gehen fränkische Ansiedlungen, aus den Endungen -feld, -ing, -hausen gehen baierische hervor.
Was auch durch die baierische – fränkische Sprachgrenze in unserem Gebiet deutlich wird.
 
Urkundliche Erwähnung
 
Mit dem 9. Jahrhundert begann die Zeit des Aufschreibens, so dass man anhand von Urkunden und alten Berichten zeitlich genaue
Hinweise auf wichtige Ereignisse der damaligen Zeit hat.
 
Wenngleich unsere Dörfer im 7. Jahrhundert zur Zeit der Landnahme entstanden sein dürften, werden die Orte Gersberg und Entenberg
in einem Verzeichnis des Eichstätter Bischofs Gundekar II. 1072 erwähnt, wobei er in „Gerungesberch“ (Gersberg) eine Feldkapelle weihte.
In einer  vom 2. Juni 1225 zu Nürnberg ausgestellten Urkunde werden mehrere Dörfer und  ein Albert von Reiz (= Reuth) erwähnt.
 
Eine bedeutende Rolle für die Historie der Ortschaften im Moritzberg – Nonnenberg – Gebiet spielte das Kloster zu  Engelthal.
So verkaufte am 23.März 1265 der Nürnberger Burggraf Konrad seinen Besitz
zu Entenberg, Gersberg, Diepersdorf, Oberhaidelbach, Peuerling, Gersdorf, Weihersberg und Stockach (bei Gersdorf – abgegangen) an das Kloster.
 
Pötzling wurde 1298 anlässlich eines Streits über den Zehnten der „Peunt“-Wiese zu Pötzling zwischen den Pötzlinger Edlen Heinrich I.
und den Kloster Engelthal erwähnt. Von den 75 Adelsgeschlechtern zwischen 1100 und 1400 im Raum der Pegnitz hat sich nur das Pötzlinger erhalten,
Nachfahren in Hammeln nennen sich heute „von Petzinger“.
 
Bildung der Ortsnamen
 
Wie sich im Laufe der Zeit die Sprache stetig wandelte, wandelte sich entsprechend auch die Schreibweise der Ortsnamen.
Genauso bedeutete Dorf im 8. Jahrhundert in Süddeutschland nicht Siedlung (aus mehreren Höfen) sondern ein „Gehöft“.
 
Für Gersdorf kommen verschiedene Deutungen in Frage :
  1. Am Fuße des Nonnenberg siedelte ein Gerhart und gründete Gerhartsdorf.
  2. Nach dem höchsten Gipfel des Nonnenbergs „Geierstein“ also Geiersdorf .
  3. Vom Gerstenanbau, also Gersten-Dorf. Mundartlich Gejersdorf ausge-sprochen.
 
Für Gersberg wäre denkbar, dass ein Gerung mit seiner Sippe am Nonnen- berg sesshaft wurde und im Laufe der Jahrhunderte
aus dem 1072 erwähnten „Gerungesberg“ das heutige Gersberg wurde.
 
Der Ortsname Pötzling setzt sich aus 2 Silben zusammen, wobei die 1.Silbe eine Umbildung von „puto“ oder putilo sein mag, was einen von
Gericht abgeordneten Boten bezeichnete, ein „Büttel“ oder „Pützling“. Die zweite Silbe „– ing“ ist eine andere Form von „eigen“.
Demnach stand dort als erster Hof das Gut eines Gerichtsbeamten.
 
 
Reuth ist wohl auf das fränkische Wort für das Roden eines Geländes „reuthen“ bairisch „rieden“ zurückzuführen, was hieße,
es war ein Franke, der bei Reuth das Land urbar machte.
 
Geschichtliche Ereignisse in den Ortschaften der früheren Gemeinde Gersdorf.
 
1072 wird Gersberg („Gerungesberg“) in einem Verzeichnis des Eichstätter Bischof Gundekar II erstmals erwähnt.
 
1100 Anfang des 12. Jahrhunderts verlieh Kaiser Heinrich der V. das Frankenland und somit auch unser Gebiet an den Herzog Konrad von Hohenstaufen.
 
1265 verkauft der Nürnberger Burggraf Konrad seinen Besitz zu Gersberg und Gersdorf dem Kloster Engelthal.
 
1268 erbt unser Gebiet Herzog Ludwig II. von Bayern.
 
1298 bescherte ein Streit über den Zehnten der „Peunt“-Wiese zu Pötzling den Hinweis auf den Pötzlinger Edlen Heinrich den I.
 
1312 gibt ein Eintrag in einem Salbuch (Auflistung von Gütern und Abgaben) des Klosters Engelthal Hinweis auf die aufgelösten
(abgegangenen) Orte Stockach bei Gersdorf, Gunzenberg bei Reuth und Nunnenberg zwischen Peuerling und Entenberg.
 
1350 zählt Gersdorf ein Dutzend Untertanen, in Folge von Missernten waren es 87 Jahre später nur noch 8.
 
Im 14. und 15. Jahrhundert erhoben die brandenburgischen Markgrafen, ehemals Burggrafen zu Nürnberg, Anspruch auf einzelne Gebietsteile,
was die Stadt Nürnberg nicht hinnahm und in dieser Zeit zu erbitterten Kämpfen zwischen den beiden Gegnern führte.
 
1504 Im Verlauf des bayrisch-pfälzischen Krieges wurden wir nach 9 Monaten der schrecklichen Verwüstung Nürnbergische Dörfer.
 
1513 Das Landpflegeamt mit 5 Landpflegern an der Spitze wird ins Leben gerufen, um sich mit der Verwaltung der Landgebiete zu befassen.
 
1525 Mit der Einführung der Reformation in der Stadt Nürnberg kam die Lehre von Martin Luther auch zu uns. Bis dato war Gersdorf römisch-katholisch.
 
 1552 Markgraf Albrecht von Brandenburg erklärt der Stadt Nürnberg den Krieg und fiel auch in  barbarischer Weise über die Landbevölkerung her.
Was er im Jahre 1552 an Brandschatzung nicht fertig brachte, holte er ein Jahr später nach. Ein fürstlicher Gesandter schrieb damals:
„Es ist halb türkisch ,was Markgraf Albrecht vor und um Nürnberg anrichtet “.
 
1618 – 1648  Die Zeit des dreißigjährigen Krieges.
 
In den ersten Kriegsjahren war es in unserer Gegend noch ruhig, das erste Blut floss 1622.
Krankheiten forderten in größerem Maße ihr Tribut. Die Blattern, Pest und die Ruhr forderten 1626 jeweils 13 Todesfälle.
1627 starben 20 und 1628 8 Personen an der Pest.
Die Opfer der Pest in den folgenden Jahren lassen sich nicht eindeutig bestimmen, da die Aufzeichnungen nur lückenhaft sind (auch die Ortspfarrer starben).
 
Die schlimmsten Kriegsjahre waren 1631 bis 1634. Im Jahre 1631 brand- schatzten Tylli`s Truppen das nürnbergische Land. Nach kurzer
Unterbrechung lagen sie 1632 in der Umgebung wieder in Quartier.
 
Nach dem Tod des Schwedenkönigs Gustav Adolf in der Schlacht bei Lützen erlitten die Schweden bei Nördlingen 1634 eine bedeutende Niederlage,
so dass Nürnberg und sein Gebiet den Anschluss an die Schweden hart büßen musste. Eintragungen im Kirchenbuch lauteten wie folgt :
„“ Sebastian der Lange zu Gersdorf wurde von den Reitern so gehauen, dass er hat sterben müssen. Eine ledige Magd von Gersdorf brachte
ein uneheliches Kind zur Welt, als dessen Vater sie einen Reiter bezeichnete, der ihr „ nachgesprenget als sie nach Gras ging “.
 
Im Jahre 1635 rückte der General von Wahl in die hiesige Gegend ein.
 
1642 waren Reiter in Gersdorf einquartiert.
 
Als 1648 endlich der lang ersehnte Frieden geschlossen wurde, sind die dem Land geschlagenen Wunden lange nicht verheilt und auch
im nächsten Jahrhundert waren die Nachwehen des Krieges noch spürbar.
 
1800 Während des östreichisch – französchischen Krieges zogen immer wieder Truppen der Kriegsparteien durch unser Gebiet.
 
1806 wurde Bayern ein Königreich und Nürnberg samt seinem Gebiet der Krone Bayern einverleibt. Somit kamen auch wir unter bayrische Obrigkeit.
 
 1816 – 1818 gab es eine große Teuerung, was die Lebensmittelpreise enorm steigen ließ.
Von 1818 – 1869 leiteten Gemeindevorsteher die Geschicke der Gemeinde, wobei Georg Munker von 1839 – 1863 die längste Amtszeit innehatte.
1832 besteht Gersdorf aus 24 Häusern ( Hausnummern ).
1869   In Gersdorf wird der Männergesangverein Gersdorf gegründet
Am 1. Januar 1870 wurde Georg Keilholz Bürgermeister der 3 Gemeinden Gersdorf, Entenberg und Oberhaidelbach.
Die Bürgermeisterei löste sich aber im Laufe des Jahres 1870 wieder auf.
Im Deutsch – Französischen Krieg 1870 – 1871 griffen auch Patriotische Bürger unserer Orte zu den Waffen.
Von 1871 bis 1914 waren ruhige Zeiten es ging alles seinen gewohnten Gang.
Im Jahre 1903 wurde in Gersdorf eine Molkerei Genossenschaft gegründet.
19031911 und 1921 waren Jahre mit großer Trockenheit.
1906 wurde eine Gemeindliche Telephonstelle errichtet.
1912 und 1920 ging durch die Maul – und Klauenseuche viel Vieh zugrunde.
 
1914 – 1918 Deutschland trat Anfang August 1914 in den 1. Weltkrieg ein, welcher besonders an der Westfront bis dahin nicht gekannte
Grausamkeiten annahm. Die hohen Verluste an Menschenleben waren bitter. Aus unseren Orten kehrten 14 Männer nicht mehr heim.
Während des Krieges und danach wurden ständig Lebensmittel– und Vieh-kontrollen von den Gendarmen durchgeführt.
Die Inflation nahm immer mehr zu. Das Geld verlor schnell an Wert, 1923 bekam man für den Wert von 1 Mark eine Billion Mark.
 
1921 begann die Elektrifizierung in Gersdorf.
 
In den 20iger Jahren richtete der  evangelische Männer- und Jugendverein Nürnberg- Wöhrd in Gersdorf ein Jugendheim ein.
Die Verbindung von ehe- maligen Gästen nach Gersdorf hielt noch lange Jahre an.
 
1929 verkaufte Anna Teifel ihr Grundstück. Die Gebäude mit Garten erwarb der Gemeindeverein Wörth und baute es zu
einem Erholungsheim um. Daraus wurde später das evangelische Altersheim.
 
1934 und 1935 waren wieder 2 Jahre mit großer Trockenheit.
 
1936 besteht Gersdorf aus 46 Häusern (Hausnummern).
 
Von 1936 bis 1938 wurde in unserer Gegend der Autobahnbau begonnen, welcher zu Kriegsbeginn wieder eingestellt wurde.
Viele Fremde waren einquartiert, „die viel Schnaps und Bier tranken“. Es kam oft zu Streitigkeiten.
 
1939 – 1945 Der 2.Weltkrieg forderte auch in der Gemeinde Gersdorf viele Opfer. 19 Männer sind gefallen oder werden auf den Kriegsschauplätzen vermisst.
Für die Bevölkerung war die Nacht zum 31. März 1944 wohl das schlimmste Kriegserlebnis. 795 alliierte Bomber beladen mit 2500 Tonnen
Spreng- und Brandbomben waren gestartet, um Nürnberg dem Erdboden gleich zu machen. Durch die heftige Gegenwehr der Flak und Nachtjäger
wurden Teile abgedrängt, die sich über den Moritzbergdörfern – auch Leinburg wurde schwer getroffen –  ihrer tödlichen Last entledigten.
In Gersdorf brannten 19 und in Pötzling 5 Gebäude ab. Die Dörfer waren ein Flammenmeer. Es wurden Notbauten errichtet und mit
Dachpappe gedeckt. Die um Nürnberg liegenden Orte mussten ausgebombte Familien aufnehmen.
Am 16. April 1945 marschierten die Amerikaner über Entenberg kommend kampflos in unseren Orten ein.
 
1945 kamen Flüchtlinge aus dem Sudetengau und aus der Hohen Tatra nach Gersdorf und wurden vom Flüchtlingskommissar
bei Familien einquartiert. Viele wurden bei uns sesshaft.
 
Von 1947 bis 1949 herrschte 3 Jahre lang eine große Trockenheit mit Wassernot. Den Kühen wurde aus Not getrocknetes
Kartoffelkraut gefüttert, wodurch viel Vieh einging. Man fuhr bis ins Fichtelgebirge um Stroh zu holen. Es wurde in Naturalien wie z.B. Ferkel bezahlt.
 
1953 wurde der Schützenverein Gersdorf gegründet.
 
1954 nach kurzer Bauzeit wurde das Schulhaus seiner Bestimmung übergeben. Somit hatte Gersdorf erstmals eine Schule mit 8 Klassen,
denn bis 1954 gingen die Kinder nach Entenberg zur Schule.
 
In den 60iger Jahren wurde in den Sommermonaten das Wasser immer knapper, was zwischen „Ober- und Unterdörflern“ oft heftigen Streit auslöste.
Als Folge wurde versucht die Quellen ergiebiger zu machen.
 
1962 schlug der Versuch, die Quelle „Felsenkeller“ durch eine Sprengung zu erweitern,  leider fehl.
Ebenso führte eine Grundwasserbohrung 1963 in Pötzling nicht zum Erfolg.
 
1963 errichtete der Schützenverein sein erstes Schießhaus im „Wirtsgarten“.
 
1964 wurde der Wasserzweckverband „Nonnenberggruppe“ gegründet. Mit dem Bau eines Hochbehälters in Weihersberg und
einer Pumpstation in Pötzling sowie der dazu gehörenden neuen Leitung wurde die Wasserversorgung in Gersdorf endgültig sichergestellt.
 
1964 Einweihung des ersten Gersdorfer Feuerwehrhauses mit Trockenturm.
 
1967 formierte sich der Stammtisch „Die Glänzer“. Der Stammtisch wurde schnell integriert und ist heute ein fester Teil des Gersdorfer Vereinslebens.
 
1969 feierten die Gersdorfer das 100jährige Jubiläum des MGV Gersdorf. Erstmals wurde ein großes Festzelt aufgestellt und 3 Tage gefeiert.
 
1971 Die Gemeinde Gersdorf beschaffte ihr erstes Feuerwehrauto, ein TSF von der Fa.Bachert (Ford Transit).
 
1975 Baubeginn des neuen Schießhauses am Eichenhain.
 
1976 entstand aus dem Schulhaus – die Schule wurde in die Grund- und Teil­hauptschule Diepersdorf-Leinburg eingegliedert – ein moderner Kindergarten.
 
1977 beging die FFW Gersdorf ihr 100jähriges Gründungsfest im großen Fest­zelt am Eichenhain.
 
 1977 wurde nach vielen von den Mitgliedern freiwillig geleisteten Arbeitseinsätzen der Schießbetrieb im neuen Schützenhaus am Eichenhain aufgenommen.
 
1978 Im Zuge der Gebietsreform verlor die Gemeinde Gersdorf ihre politische Selbstständigkeit und wurde in die Großgemeinde Leinburg eingemeindet.
 
1979 Übernahme des Wasserzweckverbandes „Nonnenberggruppe“ durch den Wasserzweckverband „Moritzberggruppe“.
 
1994 startete Bürgermeister Alfred Allgeyer mit seinem ersten Spatenstich symbolisch die Bauarbeiten für den Kindergarten- und Feuerwehrhaus­ neubau.
 
1995 wurde das neue Gebäude des Kindergarten und der Feuerwehr in Anwesenheit vieler Gäste und Prominenz mit einen großen Festakt  eingeweiht.
 
1996 stellte das ev. Altenheim seinen Betrieb ein.
 
1997 Das neue Löschfahrzeug LF8/6 der FFW Gersdorf wird feierlich übergeben.
 
1997 Mit dem Abriss des Gersdorfer Altenheimes verschwand ein vertrautes Gebäude aus dem Ortsbild.
 
2001 Anfang des neuen Jahrtausend hat Gersdorf 409,  Pötzling 49,  Gersberg 46 und Reuth 21 Einwohner.
 
 
2002 Obwohl viele Nebenerwerbslandwirte in den letzten Jahren aufgaben und die landwirtschaftlichen Flächen nur noch von einer
kleinen Zahl Vollerwerbslandwirten bearbeitet werden,  hat Gersdorf seinen ländlichen Charakter nicht verloren.
Neben zahlreichen Neubauten haben sich mit ihren Gebäuden die Feuerwehr und der Schützenverein nachhaltig im Ortsbild verewigt.
Gersdorf besitzt die einzige noch verbliebene Tankstelle der Großgemeinde, und die „Schurrwecken“ unserer Bäckerei sind bis weit
über die Grenzen der Gemeinde hinaus bekannt und geschätzt.
Die vier Vereine, nämlich die Freiwillige Feuerwehr, der Gesangverein, der   Schützenverein und der Stammtisch „Die Glänzer“, zu deren
Mitgliedern  viele Bürger zählen, bieten für alle Altersgruppen etwas, und sind mit ihren Veranstaltungen fester kultureller Bestandteil unserer Gemeinde.
Konfessionell sind ca. 90 % evangelischen Glaubens und 10 % römisch- katholisch bzw. konfessionslos. Die Gottesdienste werden in Entenberg
und Leinburg besucht.
Idyllisch am Fuße des Nonnenbergs gelegen ist die frühere Gemeinde Gersdorf mit seinen Gasthäusern „Schwarzen Adler“, „Schützenhaus“, und in Pötzling „Zum Nonnenberg“ nach wie vor ein beliebter Anlaufpunkt für Wanderer , Biker, Erholungssuchende und Mittagsgäste.
2013 Die Freundschaft der Feuerwehr Gersdorf zu Gersdorf Gemeind Nennslingen besteht seit 30 Jahren
2015 Gersdorf wird 750 JAHRE